3 Wochen in Vietnam 2015

die Route

Die Route: Städte plus Unterkünfte

Ankunft in Ho-Chi-Minh-City

 

Ho-Chi-Minh-City 3 La Hostel  
Nha Trang Tabalo Hostel  
Bai Xep Life's a beach               
Hoi An Huy Hoang River Hotel  
Hue Hue Nino Hotel  
Hue Beach Beach Bar Hue  
Dong Hoi (für
Phong-Nha-Ke-Bang)
Buffalo Hostel & Pub  
Hanoi Hanoi Holiday Gold Hotel  
Ha Long Buchung über Hotel  
Hanoi Hanoi Holiday Gold Hotel  

Ich bin sicher, dass man auch in kurzen Zeiträumen Vietnam bereisen kann, es kommt auf den Reise-Typ an. Gutgläubig wie wir sind, nahmen wir an, dass 3 Wochen ausreichend sind ... ;-) Da wir aber gerne so viel wie möglich sehen und Land und Leute erleben möchten, reichen 1-2 Wochen - selbst 3 Wochen - natürlich nicht aus.


Alles, was im Vorfeld beachtet werden sollte, haben wir hier zusammengefasst.

Vorbereitungen



Good Morning Vietnam!

Im ehemaligen Saigon gelandet und standen vor der ersten Herausforderung: die Währung! 25.000 Dong sind 1 Euro? WTF! Man fühlt sich sofort, als hätte man Unmengen an Kohle in der Tasche, dabei sind es gerade mal ein paar Euro. Sehr komisch. Gut, mit einer SIM-Karte für 110.000 Dong ausgestattet, fuhren wir mit dem Taxi zum Hostel, es dauerte etwa 45 Min durch ziemlich dichten Verkehr. Die offiziellen Taxis fahren mit Taxameter (15.500 vnd pro km) und betrügen "in der Regel" nicht (unser Fahrer wollte mehrmals den Zähler ausmachen und einen Festpreis verlangen, worauf wir aber nicht eingingen). Für etwa 200.000 Dong kamen wir am Ziel, dem 3 La Hostel, an. 

Unser bereits gebuchte Unterkunft, das 3 La Hostel  kostete etwa 5€ pro Nacht und Bett inkl. Frühstück. Es gibt dort nur einen großen, klimatisierten Raum mit 8 Betten.

Das 3 La Hostel ist ein "vegetarisches" Hostel, was in der Tat etwas besonderes in Vietnam ist. Mein Vorhaben 3 Wochen lang auf Fleisch zu verzichten, war innerhalb von wenigen Stunden gestorben. Das Essen im Restaurant ist lecker, wenn auch nicht 100%ig vegetarisch, denn in den Suppen ist Fischsoße. (Ich glaube in Vietnam zählt Fisch nicht zu Fleisch :-) )

Gleich vor der Tür gibt es ein Restaurant wo man sehr leckeren Hot Pot essen kann und ein kleiner Spaziergang von 5 Minuten bringt einen in die Backpacker-Straße mit vielen Kneipen und Restaurants (wenn man so will die Khao Shan Road Saigons, heißt Bui Vien).

Ho-Chi-Min-Stadt ist riesig und demnach voll mit Sehenswürdigkeiten. Wir haben uns einen Tag Zeit genommen ein Paar Dinge zu sehen, doch wollten uns nicht allzu lange in einer Stadt aufhalten, da wir sonnenhungrig waren und schnellstmöglich an einen Strand wollten! 

 

Wir finden dies sollte man in Ho-Chi-Minh-City gemacht und gesehen haben:

  • Pho essen (gibt es fast überall und kostet zwischen 25.000 und 50.000 dong pro Portion - DAS Gericht in Vietnam!)
  • durch die Straßen laufen & den irren Verkehr beobachten (überall!! :-) )
  • die zahlreichen Parks und Grünanlagen, in dem die Einheimischen sitzen, Fußball spielen und Studenten sich ausgiebig mit Touristen unterhalten um Englisch zu sprechen (bspw. Pham Ngu Lao)
  • Flanier-Meile mit der großen Ho-Chi-Minh City Hall (Le Thanh Ton / Nguyen Hue)
  • Auf der Dachterasse des Rex-Hotel ein Bier mit super Aussicht genießen (141 Nguyen Hue); Tipp: nach der Happy Hour fragen, da gibts <2 for 1>
  • Saigon Oper (7 Lam Son Square, Ben Nghe Ward)
  • Notre Dame Kathedrale (Le Duan / Cong Xa Paris)
  • Die wuselige und laute Kneipen-Straße Bui Vien
  • Ben-Than-Markt (u.a. Fake Market, es gibt aber auch Tee, Gewürze, Blumen, Essen, etc.) Handeln nicht vergessen! (direkt am großen Kreisel; Le Loi / Phan Boi Chau)
  • u.v.m.

Es gibt einige Museen, darunter auch das Kriegs-Museum, die sehr interessant sein sollen. 

Ho-Chi-Minh- Stadt

2 Nächte

Unterkunft

Sehens-würdigkeiten

Impressionen



Mit dem Zug nach Nha Trang


Warum wir so lange in Nha Trang geblieben sind, weiß ich bis heute nicht. Irgendwie wollten wir an den Strand und uns entspannen, waren aber die ganze Zeit total genervt von diesem Ort.  Keine Frage: der Blick vom Strand aufs Meer ist ein Traum. Doch der Rest geht - unter uns gesagt - gar nicht. Russische Touristen, die oben ohne oder mit offenen Hemden durch die Straßen laufen, die Damen auf hochhackigen Pumps und in zu kurzen Hosen; sämtliche Karten und Reklamen auf Vietnamesisch, Russisch, dann Englisch... Für die russischen Touristen sicherlich ein Traum, doch für unsereiner irgendwie zu viel des Guten... Wir sind mit dem Rucksack unterwegs und wollen keinen Luxusurlaub mit Kroko-Handtaschen (oh ja, an jeder Straßenecke zu kaufen!!)... 

So. wer trotzdem hinfährt: Das Ticket Saigon - Nha Trang kostet ca. 220k Dong und man plant für den Kauf der Tickets auf jeden Fall jede Menge Zeit ein! (Man zieht eine Nummer und die Abarbeitung dauert relativ lange) Vom Bahnhof Nha Trang läuft man etwa 20-30 Minuten bis zum Strand und den Hotels. Es lohnt sich vorab zu vergleichen, denn wir haben eine Odyssee hinter uns gebracht um ein einigermaßen schönes Hotel zum guten Preis zu bekommen. Die Spanne ist hier sehr groß und man sollte schon einen groben Überblick haben.

Wir sind nach langer Suche im Tabalo Hostel gelandet. Ein cooles Hotel mit witzigen Zimmern. Die Grundfläche ist sehr klein, doch da es auf zwei Etagen ist, reicht der Platz völlig aus! Man schläft "über" dem Badezimmer und erreicht sein Bett über den stufenförmigen Kleiderschrank - eine sehr coole Lösung. Es gibt TV und Frühstück inklusive. Das Hotel hat sogar "Hostel"zimmer mit geteiltem Badezimmer im Angebot und eine Rooftop-Chillout-Area. Supermarkt, Restaurant, Souvenirshops sind alle direkt um die Ecke, zum Strand läuft man allerdings ca. 5 Minuten. Oh, was noch sehr lustig war: die kleine Straße zum Hotel wird am Abend zum Public-Viewing umfunktioniert: es wird ein Fernseher aufgebaut (bei Regen mit einer Plane provisorisch abgedeckt) und die Leute schauen sich - so haben wir gemutmaßt - den vietnamesischen Tatort an. 

Etwa 16€ inkl. Frühstück pro Nacht und Zimmer.

Nix?

Naja, nee im Ernst; es gibt schon ein paar Dinge die man anschauen kann, aber die sind super touristisch und irgendwie nicht so spannend. Haben von einer Seilbahn zur Vinpearl Insel gelesen und solche Sachen, haben aber tatsächlich den lieben langen Tag nuuuur am Strand gechillt ;-)

Will man auf einer der schönen Liegen Platz nehmen, zahlt man etwa 30k Dong pro Person am Tag.

Am Abend kann man sich in einigen Hotels in der Rooftop-Bar niederlassen und Cocktails schlürfen, über einen Nachtmarkt gehen oder hier und da Karaoke singen. Auch Massagen gibt es bis spät in die Nacht.

Nha Trang

3 Nächte

Unterkunft

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Mit dem Zug nach Bai Xep (via. Quoy Nhon)


Frag bitte nicht wie wir auf Bai Xep gekommen sind :-D

Warum? Noh ... okay: Von Nha Trang waren wir so enttäuscht aber hatten trotzdem noch mega Bock auf Strand. Was gibt es einfacheres als Google Maps aufzusuchen und die Küste nach potenziellen Stränden abzusuchen? Alles interessante wurde bei Hostelworld, Booking.com oder Agoda.com abgecheckt und dann fanden wir Life's a beach in Bai Xep. Das musste es einfach sein! Völlige Ruhe, wenig Menschen, Cocktails und STRAND!

Es ist eine klitzekleine Fischerstadt in die sich so schnell niemand verirrt. Mit dem Zug erreicht man es via Dieu Tri, eine Taxifahrt von 10 Min. nach Quoy Nhon, weitere 20 Min. nach Bai Xep. Die Zugfahrt von Nha Trang dauert übrigens 3 bis 4 Std und kostet ca. 100.000 Dong.

Wie schon gesagt, wir buchten uns ins Life's a beach und wurden prompt angeschrieben wann wir mit dem Zug ankommen, ein Shuttle wurde arrangiert (kostete 300.000 vnd) und so landeten wir auf sehr abenteuerliche Art und Weise im besagten Hostel. Der Fahrer holte uns am Bahnhof in Quoy Nhon ab und brachte uns innerhalb von 20 Minuten in den Ort Bai Xep. Er blieb irgendwo stehen, packte die Rucksäcke und ging zu Fuß weiter! Vorbei an einem Markt, einem Brunnen, aus dem scheinbar der halbe Ort sein Wasser zapft, ein weiterer Brunnen für die andere Hälfte des Ortes und einer spooky Mini-Gasse in der aber endlich eine Reklame für das Hostel hing, kamen wir an: ein Traum - weit und breit nix als Strand! Wir wurden sehr herzlich empfangen und noch gleich für das Abendessen eingeplant. Wie bei einer Familie essen alle zusammen. Am zweiten Abend gab es Vietnamesisches Barbeque - meeega!

Die Hostelbesitzer Steve und Gavin kommen aus England und betreiben das Hostel seit 2014. Sie sind wirklich herzlich und super gut drauf. Wir haben das eine oder andere Bier mit ihnen getrunken oder Spiele mit ihnen gespielt. Am BBQ-Abend wurde sogar anschließend eine Karaoke-Party veranstaltet - seeehr witzig wenn alle Nationen Lieder aus ihrer Heimat singen. Wir haben es uns nicht nehmen lassen und 99 Luftballons und Griechischer Wein geschmettert - Klassiker :D

 

Die Zimmer sind basic, aber schön. Wir haben im 8er Schlafsaal gepennt und waren zufrieden. Es gibt auch Doppelzimmer mit Freiluftbad. Ein Bett im Schlafsaal kostet 7€ pro Nacht.

Und nochmal: Nix!! Nur Strand, Strand und Strand.

Man kann ab und zu Fischer in ihren Nussschalen beobachten, wie sie ihren Fang zurück bringen oder selber mit den Kindern aus dem Ort in die Wellen springen. Die Kurzen waren echt niedlich und haben Ewigkeiten mit uns getobt.

Am Nachmittag haben wir einen Lagerkoller bekommen und wollten raus, etwas sehen, doch die Tour war nach 5 Minuten beendet, weil es einfach nichts gibt, ausser die Brunnen, einen Bootsanleger und den Strand.

Bai Xep

2 Nächte

Unterkunft

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Mit dem Zug nach Hoi An (via Da Nang)


Nachdem wir in Bai Xep einen Lagerkoller bekommen haben und unbedingt wieder etwas erleben mussten, ließen wir uns nach Qhuy Nhon zum Bahnhof bringen und fuhren mit dem Zug nach Da Nang. Dort stiegen wir in einen Bus um um nach Hoi An zu kommen. Die Menschen im Bus waren so lieb und hilfsbereit, sie "zwangen" uns quasi ihre Sitze zu nehmen (Anm.: "zwang" ist hier wirklich doppeldeutig, denn so wenig Beinfreiheit hatten wir noch nie erlebt, vor allem Basti musste sich wirklich in den Sitz zwängen :D )

Nach etwa 30 Min. im holprigen Bus waren wir auch schon da und setzen unseren Weg zu Fuß weiter, leider bei strömendem Regen. Wir hatten unser Hotel schon vorher gebucht und kauften Bon-Bons am Wegesrand (Keine Zucker-Bonbons, sondern Früchte, die einer Litschi oder Longan sehr ähneln).

 

Unser Hotel am Flussufer hieß Huy Hoang River Hotel. Die Nacht kostete hier ungefähr 450.000 vnd inklusive Frühstück. Es gab Fahrräder zu mieten (1€ am Tag) und man ist quasi mittendrin im Geschehen. Das Haus hat zwei Balkone - einen zur Straße, auf der man das Wuseln und Treiben der Altstadt beobachten kann und einen zum Fluss, was eine kleine Entschädigung für den weit entfernten Strand ist. Rund herum gibt es Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.

Endlich mal was zu entdecken! Hoi An ist eine wundervolle, kleine Stadt, die eine ganze Menge zu bieten hat. 

  • Die Altstadt von Hoi An
    • Man kauft eine Eintrittskarte (120.000 vnd) und kann die wunderschöne Altstadt mit ihren antiken Häusern und Tempeln entdecken mit etwas Glück läuft eine geführte Tour an einem vorbei, der man unauffällig Folgen kann ;-)
    • Auch außerhalb der "offiziellen" Altstadt gibt es viel zu sehen: viele kleine Läden und Cafés die zum Shoppen und Chillen einladen (aber Achtung: voll und wuselig)
  • Klamotten schneidern lassen
    • Hoi An ist bekannt für die vielen Schneider; wer also auf der Suche ist, kann sich sehr günstig etwas auf den Leib schneidern lassen. Ich konnte natürlich nicht widerstehen und habe mir einen super coolen Jumpsuit nähen lassen
  • Fahrrad fahren 
    • Bikes gibts überall sehr günstig zu mieten und es ist recht einfach herumzufahren, weil der Verkehr nicht so krass ist. Nicht vergessen: niemals abrupt stehen bleiben, sondern immer mit dem Verkehr fließen!
      Wir sind zum "Strand" gefahren, der echt fürchterlich war. Wir hatten mehrfach gehört, dass er so schön sei, aber es war nur gruselig mit Sandsäcken usw. Vielleicht einfach vorher nochmal informieren und dann losfahren.

 

Hoi An

3 Nächte

Unterkunft

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Mit dem Roller nach Hue


Alles was ich bisher geschrieben habe ist Pille-Palle, totaler Kindergarten, schlicht und ergreifend: todeslangweilig! 

Ich vor dem Urlaub: Roller fahren in Vietnam? Niemals, ich bin doch nicht lebensmüde!!

Ich nach dem Urlaub: Ich will ganz Vietnam noch einmal mit dem Roller von oben nach unten und wieder zurück befahren!!

Ich hatte echt Schiss davor, doch zwei Mädels, die wir im Life's a Beach getroffen haben, haben uns das Roller fahren so schmackhaft gemacht, dass wir quasi gar nicht anders konnten.

Also auf zu Motorvina in Hoi An (482 Cửa Đại, Minh An, Tp. Hội An) und ein One-Way nach Hue gebucht. Wir ließen die Rucksäcke dort, nannten unsere Unterkunft in Hue (Hue Nino Hotel) und schon waren wir unterwegs!

Mit einer kleinen Karte (und selbstverständlich Google Maps) machten wir uns auf den Weg - etwa 200km vor uns. Durch mehrere Pässe schlängelten wir uns durch Vietnam - ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Das würde ich definitiv immer wieder machen.

Kosten Roller: 240.000 vnd + Benzin

Beim Hue Nino Hotel wurden wir schon erwartet, die Roller in Empfang genommen und  unser Gepäck abgeladen. Leider sind wir etwas in Verzug gekommen und mussten die letzten Kilometer im Dunklen fahren ... Das war nicht so amüsant, da plötzlich (haha) unbeleuchtete Kühe auf der Straße standen oder einfach ein riesiger Heuhaufen am Straßenrand lag, in den wir fast reingefahren sind.

Das Hotel hat schöne kleine Zimmer mit Klimaanlage und TV, eigenes Bad und das ganze für einen Preis von 20€  inklusive Frühstück.

 

Nach 2 Tagen Stadt sind wir noch einmal für 3 Nächte an den Hue Beach umgezogen. Dort gibt es vermutlich nur eine Unterkunft (Beach Bar Hue), die für ca 10€ die Nacht ein Dorm-Bett in kleinen Hütten direkt am Strand vermieten.

Hue ist eine ehemalige Hauptstadt von Vietnam und seit 1993 Weltkulturerbe. Wir waren noch ein bisschen fertig von der langen Rollertour am Tag zuvor und haben es daher langsam angehen lassen. Mit einem gemieteten Fahrrad sind wir durch die Stadt gefahren und haben alles auf uns wirken lassen. Es war so unglaublich heiß, dass wir irgendwann in ein klimatisiertes Café geflüchtet sind und Eiskaffee getrunken haben.

Am Abend haben wir am Fluss gesessen und ein Bier getrunken, dabei die eintreffende Bote beobachtet.

 

Sehenswertes:

  • Zitadelle und verbotene Stadt von Hue
    Eintritt 300.000 vnd
  • Bootsfahrt auf dem Parfüm-Fluss

Hue

2 + 3 Nächte

Unterkunft

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Mit dem Zug nach Dong Hoi (für Phong Nha Khe Bang)


Auf Bildern hatte ich den Phong Nha Ke Bang National Park schon öfter gesehen - grasgrüne Berge, die wie kleine Hüte aus dem Boden schießen. Dazu die größte Höhle der Welt, dessen Besichtigung mehr als eine Woche dauert. Die Tour war schnell abgeschrieben, denn zu der Dauer kommt noch ein horrender Preis hinzu. ;-)
Zum Glück gibt es ja noch einige andere Höhlen, die man dort besichtigen kann und so machten wir uns auf.

Das Buffalo Hostel buchten wir für lediglich eine Nacht, da wir für die kommende einen ganz anderen Plan hatten, doch dazu später mehr. Wir schliefen im Dorm mit 4 anderen Personen, unten im Haus war bis 2 Uhr eine Party zugange.. Gemütlich und ruhig ist was anderes, doch für eine Nacht auszuhalten. Vor allem für einen Preis von 4€ pro Bett.

Am Abend suchten wir - relativ vergeblich - ein Restaurant und endeten an einem Straßenstand und aßen Bun und Pho.

Dong Hoi ist an sich irgendwie unspektakulär, doch wir hatten ja nicht vor viel in der Stadt zu sehen. Vielmehr wollten wir es als Startpunkt für unsere Phong Nha Ke Bang Tour nutzen, da es von dort nicht besonders weit ist. 

 

Mit Google Maps, Bikini und Handtuch gewappnet fuhren wir - wieder einmal mit einem Roller - los. Die Straße ist sehr gut ausgebaut und es gibt nur wenige LKWs (Hoh-Chi-Minh-Trail), so dass wir richtig Gas geben konnten. Unser eigentliches Ziel war "Dark Cave", doch da man dort nass werden sollte, wollten wir diese zuletzt besichtigen. Wir buchten die "Phong Nha Cave" und warteten ... warteten ... und kamen letztendlich ziemlich in die Klemme, so dass wir die Dark Cave zeitlich nicht mehr schafften :-(

Verärgert düsten wir mit dem Roller weiter durch die Berge und machten uns schließlich auf den Rückweg, duschten im Hostel und ließen uns zum Bahnhof bringen. Nächste Herausforderung: Nachtzug nach Hanoi!!!

 

Sehenswertes:

  • Phong Nha Cave
    620.000 vnd je Boot
  • Dark Cave

 

Dong Hoi (Phong Nha ke Bang)

1 Nacht

Unterkunft

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Mit dem Nachtzug nach Hanoi


Völlig zerstört, unterkühlt und müde kamen wir in Hanoi an. Der Nachtzug war bequemer als angenommen, doch wirklich erholsamen Schlaf haben wir nicht bekommen. Wir hatten einen Soft-Sleeper, obere Etage, genommen und die Klimaanlage ballerte unermüdlich auf unsere Körper. Basti klebte ein Handtuch daneben und ich mummte mich in sämtliche Kapuzenpullover und Fleecejacken aus meinem Rucksack. Nach etwa elf Stunden kamen wir um sechs Uhr in der Früh - bei strömendem Regen - an und mussten noch auf unser Hotelzimmer warten, in welches wir erst gegen 14 Uhr einchecken konnten. Ein Café gegenüber vom Bahnhof bat uns Zuflucht und wir kippten einen Cappucchino nach dem anderen in uns rein in der Hoffnung er würde uns wärmen! Gegen neun stiegen wir in ein Taxi und fuhren zum Hotel.

Im Hanoi Holiday Gold Hotel bekamen wir ein Frühstück und konnten sogar unser Zimmer früher beziehen. Für ca 30€ die Nacht gab es ein riesiges Zimmer mit Doppelbett, TV, Klima und sogar einem großen Sofa. 

Alleine für Hanoi könnte man drei Wochen einplanen, denn die Stadt bietet einige Sehenswürdigkeiten. Selbst wenn man einfach die Straßen entlang läuft, wird einem nicht langweilig. 

 

Die Geschäfte sind alle nach Kategorien angesiedelt, so verkaufen auf einer Ecke alle Geschäfte Besen und Holzartikel, auf der anderen Ecke gibt es nur Edelstahltöpfe, wiederum andere Ecken sind auf Kleider spezialisiert.

 

Viele Reiseführer empfehlen Spaziergänge in der Stadt, die sämtliche Sehenswürdigkeiten in Laufnähe vereinen. Da man alles innerhalb kurzer Zeit entdeckt und wenig suchen muss, waren wir damit auch sehr zufrieden.

  • Hoan-Kiem See
  • Kneipen und Restaurants rund um den See
  • Kreisel am nördlichen Ende des Sees (besonders am Abend)

Hanoi

2+2 Nächte

Unterkunft

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In Hanoi hatten wir Informationen zur Ha Long Bucht gesammelt und einige Stunden in Reisebüros etc. verbracht. Letztendlich haben wir in unserem Hotel nach angebotenen Touren gefragt und einen relativ guten Preis (rund 80€ p.P.) bekommen. Dabei hatten wir noch den Vorteil, dass wir unser großes Gepäck im Hotel lassen konnten und unser altes Zimmer für uns "reserviert" blieb. Früh Morgens wurden wir mit einem Bus abgeholt, der uns in etwa drei Stunden zur Ha Long Bucht bringen sollte. Auf halber Strecke machten wir Halt um ein merkwürdiges Handarbeitszentrum zu besuchen. Man wird einmal durch gescheucht und bekommt Zeit Bilder/ Kleidung und Skulpturen zu kaufen. Auf der anderen Seite des Gebäudes wird man wieder eingesammelt. Das ganze hat uns schon irgendwie aufgeregt, weil halt so eine typische Touri-Abzocke... Aber gut, man muss ja nicht drauf "reinfallen" und etwas kaufen. Auf dem Rückweg gab es das gleiche Spiel noch einmal.

An der Bucht angekommen, wartete schon ein kleines Boot auf uns, mit dem wir zu unserem großen Schiff gebracht wurden. Die Kosten von etwa 80€ beinhalteten eine Übernachtung im Doppelzimmer mit kleinem Bad, sowie jegliche Eintritte und die Verpflegung, allerdings exklusive Getränke. 

Man hat nicht viele Möglichkeiten als das Programm mitzumachen, welches man gebucht hat. Die meisten Anbieter ähneln sich da sehr.

 

Tag 1

  • Besuch einer Höhle
  • die Bucht mit dem Kajak erkunden
  • Strandbesuch mit View-Point

Tag 2

  • Besuch einer Pearl Farm
  • Kochkurs an Board des Schiffs (es gibt vietnamesische Sommerrollen)

Ha Long Bucht

1 Nacht

Unterkunft

Sehens-würdigkeiten

Impressionen



Nach der Ha Long Tour ging es nochmal für zwei Nächte nach Hanoi und dann leider schon wieder in Richtung Heimat!

Fazit

Vietnam ist absolut eine Reise wert, die Menschen freuen sich über Besucher und sind sehr aufgeschlossen. Die Infrastruktur ist sehr gut und man hat wenig bis keine Hürden als Tourist umher zu kommen. 

Zeitlich müssten für das gesamte Land schon mehr als drei Wochen eingeplant werden, denn wir konnten jetzt viele interessante Orte nicht sehen, da es sonst zu viel Gehetze gewesen wäre.

Sa Pa, sowie einige Orte im Süden (Mui Ne, ...) mussten wir daher auslassen. Vermutlich wird es aber auch nicht die letzte Vietnamreise für uns gewesen sein.



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Kommentare: 3
  • #1

    Jannis (Mittwoch, 19 Juli 2017 11:16)

    Hey ihr zwei,
    kann ich absolut nachvollziehen. Vietnam fand ich auch super sehenswert :)
    Gute Reisen weiterhin!

    Liebe Grüße
    Jannis

  • #2

    Tine (Mittwoch, 26 Juli 2017 11:24)

    Lieber Jannis,

    danke für dein Feedback. Was hat dir in Vietnam am besten gefallen?
    Mein Highlight war ohne Frage die Rollertour von Hoi An nach Hue. :-)
    Dir auch weiterhin gute Reisen und viel Erfolg.

    Liebe Grüße
    Tine

  • #3

    Hung Pham (Freitag, 17 Januar 2020 07:20)

    Very nice post. Thank you very much for sharing with Travel Community!
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