Ich war 2012 für ein Auslandssemester in China, genau genommen in Shanghai an der Tongji Universität.

Auch wenn mich die Chinesen teilweise mit ihren "heimlichen" Fotos, Drängeleien und Rumspucken in den Wahnsinn getrieben haben, war es eine unglaublich tolle Erfahrung und ich habe das Land letztendlich doch noch sehr lieb gewonnen.

Ich würde wirklich gerne noch einmal zurück gehen!

 

Das Land polarisiert, so viel ist klar. Es ist laut, es riecht anders (manchmal auch sehr fürchterlich) und man ist gefühlt niemals für sich. Doch wer sich Zeit nimmt, abseits der Wege schaut und mal aus den Städten auf das Land zieht, wird sehen, was für großartige und wunderschöne Ecken es gibt.

Wer auf Städte-Rummel und Action steht, ist in Shangai, Peking & co. bestens aufgehoben. Man kann jeden Tag feiern und wer verkatert oder schlichtweg faul ist, lässt sich seine Einkäufe einfach per Lieferservice ans Bett bringen.

Nichts ist unmöglich in China!

Vorbereitungen


Visum

Warum das Visum für China schon etwas besonderes ist? Nun, wenn man keine Einladung von einem chinesischen Bürger hat, muss man für ein Visum die komplette Reiseroute durchgeplant haben. Der Reiseplan muss beim Konsulat eingereicht werden, inklusive aller Buchungsbestätigungen der Hostels.

Zum Glück gibt es Mittel und Wege diese Vorgehensweise ein bisschen zu umgehen ;-)

 

Um die Abwicklung des Visums so einfach wie möglich zu gestalten, habe ich mich eine der vielzähligen Agenturen beauftragt. Für etwa 30€ (Stand 2012), gehen sie zum Konsulat und beantragen das Visum. Sie benötigen lediglich einen Reisepass und die geforderten Papiere zu (welche benötigt werden, steht auf den Seiten der jeweiligen Agentur). Nach einer Bearbeitungszeit von 1-2 Wochen bekommt man den Pass mit Visum zurück.

Als Vollzeit-Trottel habe ich natürlich bis auf den letzten Drücker mit der Beantragung gewartet und habe letztendlich gebangt, ob es überhaupt noch klappt mit meiner Einreise. Alles in Allem dauert schon 3-4 Wochen!

 

Zu den 30€ der Agentur kommen noch die üblichen Visumskosten vom Konsulat on top . Zur Zeit (2012) liegen die für eine einfache Einreise bei ca. 65€. Insgesamt kostet das Chinavisum also ca. 95€.

 

Ach ja, und dann noch der Reiseplan... 

Für das Visum muss man also die Flüge, Unterkünfte und jegliche Aktivitäten vorweisen.

Der Flug sollte ja in der Regel kein Problem sein, aber was schreibt man in so einen Reiseplan? Was für Unterkünfte sollen da rein?

Während meines Auslandssemesters bekam ich öfter Besuch & da haben wir es so gehandhabt: 

  • Flüge buchen
  • Reiseführer durchstöbern und alles, was für so eine Reise irgendwie plausibel ist, in den Plan aufnehmen
  • Hostels buchen, die Storno-Option aber nicht vergessen! Die meisten Hostels erheben nur eine kleine Gebühr, wenn man storniert. Meiner Ansicht nach zu verkraften, wenn man dadurch seine "Unabhängigkeit" zurückbekommt.


Budget

China ist kein Low-Budget Land mehr. Dennoch ist es ein relativ günstiges Reiseland. Hier mal ein paar Kosten zur Orientierung:

Hostel ab etwa 8€ im Dorm, Doppelzimmer entsprechend teurer (hängt dann aber auch wieder von der Stadt ab etc.)
 U-Bahn 0,50 - 1,50 €
Taxi ab 3€ je Strecke
Zug ab 5€ (Bsp: Schnellzug zwischen Peking und Shanghai (5 Std.) kostet etwa 50€)
Essen im Restaurant ab 5€ mit Getränk
Essen am Straßenimbiss ab 1 € mit Getränk
Dose Cola

0,50 €

Bier

um 1 €

Impfung & Apotheke

Ich hatte im Vorfeld von meinem Arzt prüfen lassen, ob meine Impfungen aufgefrischt werden müssen, die müssen ggfs. auch beim Visum vorgewiesen werden. 

Auf der Seite vom Auswärtigen Amt gibt es auch immer hilfreiche Tipps zu Krankheiten und Impfungen. Ich ziehe jedoch ein persönliches Gespräch mit meinem Arzt vor, denn der hat immer noch den einen oder anderen Rat zusätzlich. Das finde ich vor allem wichtig, wenn es um die Planung einer längeren Reise geht, sei es durch Asien oder die ganze Welt, denn jedes Land hat unterschiedliche Anforderungen zur Einreise und birgt natürlich ganz andere Risiken! Da ist falscher Geiz fehl am Platz und ich mache lieber eine Impfung zu viel machen als zu wenig.

Leider sind die Kosten für die meisten Impfdosen selbst zu tragen.

Standard-Apotheke für Asien:

  • Kohletabletten
  • Durchfalltabletten
  • Magentropfen
  • Schmerztabletten
  • Desinfektionsmittel

Was darf sonst noch nicht fehlen?

  • Schal oder Tuch
    (Klimaanlagen laufen auf Hochtouren und es kann echt kalt werden)
  • feste Schuhe
    (man läuft mehr als man denkt!)
  • Hygieneartikel
    (sind ziemlich teuer; Duschgels enthalten oft Bleiche!)
  • Wörterbuch
    (Englisch ist nicht so verbreitet wie man glaubt)

Planung



Impressionen


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